Bildlexikon von Uwe Lüthje
und Dr. Horst Otto
Müller
Name, Vorname: |
Fredrik Wilhelm
Hellberg, Geb.-Name: Sjödin, Adoptivname: Hellberg |
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* wann und wo: | 27.05.1837 in Säbrå bei Härnösand | |
† wann und wo: | 13.03.1889 in Kiel | |
Familie: | Fredrik Wilhelm Sjödin wurde im Erwachsenenalter von dem Bäckermeister Hellberg aus Sundsvall adoptiert. |
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Ursprünglicher Beruf: |
Bäcker | |
Ausbildungsorte: | ||
Atelier- standort(e): |
Arnis Preetz Sundvall (Kiel) |
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Zeitraum/ Straße: |
Sundvall Storgatan 217 Sjögatan 20 |
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Filiale(n): | ||
Inserate in Zeitungen: |
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Bemerkungen: | ||
Biographisches: Vermutlich ist er auf seiner Wanderschaft auch nach Schleswig-Holstein gelangt und hat dort seine Frau Sophia Elisabeth Dorothea Löve (* 21. 10. 1837 in Arnis) kennengelernt. Am 28. Oktober 1860 wurde der Bäckermeister F. W. Hellberg mit der Mamsell Sophia Elisabeth Dorothea Löve aus Holstein in Sundsvall getraut. Die Kunst der Photographie hat er bei dem dänischen Fotografen Mads Alstrup gelernt, der sich im Winter 1863/64 in Sundsvall aufgehalten hat. Dies wird durch eine Anzeige in der Lokalzeitung dokumentiert. Hellberg schrieb, dass er ein Schüler des dänischen Fotografen Mads Alstrup ist. Anfang 1864 kehrte er nach Schleswig-Holstein zurück, um in Arnis ein Fotoatelier zu eröffnen. In der frühen Zeit seiner Tätigkeit verwendete er zur Kennzeichnung auf der Rückseite der Fotokartons einen Gummistempel mit der schwedischen Schreibweise: „Fotograf“. Am 18. Januar 1866 wurde in Arnis die am 19. Dezember 1865 geborene Tochter Elisabeth getauft. Vermutlich waren die Einkünfte aus dem Atelier in Arnis alleine nicht ausreichend. Er inserierte als wandernder Fotograf am 02. und 09. März 1864 in der Preetzer Zeitung: „Photographisches Atelier beim Schuhmacher Pahl in der Schellhörner Straße. Unterzeichneter empfiehlt sich dem geehrten Publikum mit Anfertigung photographischer Bilder. Das Atelier ist jeden Tag offen zwischen 10 Uhr vormittags und 3 Uhr nachmittags. Es werden nur fehlerfreie Bilder ausgeliefert“. Neben Gregor Renard und H. Schwieger aus Kiel wurde F. W. Hellberg im September 1867 zu einem auswärtigen Mitglied des 'Deutschen Photographen Vereins' berufen. Der erhoffte wirtschaftliche Erfolg des photographischen Betriebes stellte sich nicht ein. Daher verließ Friedrich Wilhelm Hellberg Schleswig-Holstein bereits nach einem Jahr und siedelte sich wieder in Sundsvall an. Hier inserierte er am 20. Juni 1865 in der Sundsvall Zeitung als Fotograf. Ab dieser Zeit führte er sehr erfolgreich ein Photoatelier und parallel dazu auch eine Bäckerei. Von ihm sind zahlreiche Aufnahmen der Stadt Sundsvall und ihren Gebäuden überliefert. Die Familie Hellberg lebte überwiegend in Sundsvall, reiste aber auch immer wieder nach Arnis. Im Januar 1887 übergab er sein Photoatelier an Carolina Olsson. Er wanderte wieder mit seiner aus Arnis stammenden Frau nach Schleswig-Holstein zurück, vermutlich zog er nach Flensburg oder Kiel. Photos aus jener Zeit sind bisher nicht bekannt. Am 13. März 1889 starb er in Kiel. Er wohnte in der Holtenauerstraße 32. Vielleicht hatte er die Absicht, dort ein Fotoatelier zu eröffnen. Sein plötzlicher Tod beendete diesen Plan. Anschließend waren in diesem Haus von 1890 bis 1913 fünf Photographen mit einem Atelier tätig. Seine Frau und die Tochter Petrea Hellberg verließen vier Wochen nach dem Tod von F.W. Hellberg Schleswig-Holstein und gingen nach Sundsvall zurück. |
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Vorgänger: | ||
Nachfolger: |
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