Bildlexikon von Uwe Lüthje
und Dr. Horst Otto
Müller
Name, Vorname: |
Matthias
Kriegsmann |
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* wann und wo: | 24. 12. 1808 in Flensburg | |
† wann und wo: | 27. 03. 1896 in Flensburg | |
Familie: | ||
Ursprünglicher Beruf: |
Akademischer Maler, Malermeister, Portraitzeichner Lithograph, Grafiker |
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Ausbildungsorte: | ||
Atelier- standort(e): |
Flensburg | |
Zeitraum/ Straße: |
1857 ff.
Großestraße 45 nach 1860 Nordermarkt 49 (75) |
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Filiale(n): | ||
Inserate in Zeitungen: |
- | |
Bemerkungen: | ||
Biographisches: Kriegsmann gehört zu den ganz frühen ortsansässigen Fotografen in Flensburg und damit auch in Schleswig-Holstein, die nicht nur daguerreotypierten, sondern auch fotografierten, d.h. Lichtbilder auf Papier herstellten. Kriegsmann erlernte die Malerei bei seinem Onkel, dem Maler Johannes Hau (1771-1838) in Reval und studierte von 1834-35 an der Akademie in Kopenhagen. Nachdem er sich als Portraitzeichner und Maler einen Namen gemacht hatte, wandte er sich ab 1849 dem Daguerreotypieren zu. Seit 1853 war er Inhaber des Photographischen und Daguerreotyp-Ateliers in Flensburg. 1860 stellte er seine Arbeit auf auf das moderne Verfahren der Negativ-Fotografie um. Er beteiligte sich an Fotoausstellungen in London 1862 und in Flensburg 1878. Im 'Flensburger Adreßbuch' für das Jahr 1876 ist es als einer von acht Berufsfotografen gelistet. Dort inseriert er auch und weist auf seine Spezialität hin: "Vergrößerungen nach Ölgemälden, Daguerreotyp und Photographien." Bis ca. 1880 wird er das Unternehmen geführt haben. Danach taucht er im Gewerbeverzeichnis als Fotograf nicht mehr auf. |
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Vorgänger: | ||
Nachfolger: | Sein Sohn Heinrich Kriegsmann. | |
Ganz im Stil der Daguerreotypisten, die oft auf der Rückseite einen Bildautornachweis in Form eines papiernen Schildchens anbrachten, versah M. Kriegsmann diese Landschafts-Kabinett-Aufnahme so. |
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