Bildlexikon von Uwe Lüthje
und Dr. Horst Otto Müller
Name, Vorname: |
Christoph
Heinrich Hermann Ohm |
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* wann und wo: | 25. 03. 1829 in Gandersheim | |
† wann und wo: | 04. 05. 1900 in Bergedorf | |
Familie: | ||
Ursprünglicher Beruf: |
Futteralmacher 1861
und 1862 Portefeuillearbeiter |
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Ausbildungsorte: | ||
Atelier- standort(e): |
Kopenhagen Flensburg Hamburg Bergedorf |
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Zeitraum/Straße: Kopenhagen 1862-1863 Nørrebrogade 52 1864-1874 Gothersgade 49 u. 45 Flensburg 1870-1880 Holm 836 Hamburg 1870-1872 Alterwall 36 1873-1882 Steindamm 109 1883-1886 Steindamm 146 1888 Bachstraße 2b Bergedorf 1889-1901 Große Straße 34 Große Straße 21 Wentorfer Straße 8a |
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Filiale(n): | Siehe unten. | |
Inserate in Zeitungen: |
Annonce in 'Folkets Avis' vom 24. 06. 1863: "Agent für Voigtländer & Sohn. Objektive am Lager". |
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Bemerkungen: 1865 Preismedaille in Malmö 1865 Preismedaille in Berlin (Porträts) 1866 Bronzemedaille für fotografische Arbeiten in Stockholm 1869 Ausstellung in Altona. Ohm besaß Bürgerrechte in Kopenhagen seit dem 08. 06. 1854. Er erhielt das Prädikat 'Königlicher Hofphotograph' der dänischen Könige Frederik VII. und Christian IX. Sein Sohn Otto (1860-1920) wurde auch Fotograf und eröffnete am 1. April 1883 in Malmö in Schweden ein eigenes Atelier. Der Bruder Heinrich Carl Wilhelm Ohm (1824 in Kemnade - 1904 i Pjätteryd, Småland) war ebenfalls seit 1861 als Fotograf in Schweden aktiv. |
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Biographisches: Seine Funktion als 'Königlicher Hofphotograph' verschaffte ihm schon früh ein besonderes Klientel und Zugang zum Hochadel. Er nahm erfolgreich an der ersten in Deutschland stattfindenden "Internationalen photographischen Ausstellung" in der Tonhalle in Berlin teil, durchgeführt vom 'Photographischen Verein zu Berlin', ihm wurde dort eine Preismedaille in der Kategorie "Porträt" zugesprochen. Um 1870 begann er, sich umzuorientieren und eröffnete in Flensburg ein Fotoatelier, zunächst unter Beibehaltung des Studios in Kopenhagen. Am 15. 11. 1887 heiratete er in Hamburg in zweiter Ehe Christine Marie, geb. Ericksen (1842-1933). 1888 gründete er in Hamburg in der Bachstraße 2a für kurze Zeit ein Atelier für Landschaftsphotographie. In Bergedorf bei Hamburg eröffnete er im gleichen Jahr ein neues Atelier. Nach seinem Tod im Jahr 1900 führte seine Witwe das Atelier noch ein Jahr weiter und nahm ab 1901 Jacob August Schlotfeld (1863-1945) als Teilhaber auf. Auf der Rückseite eines in dieser Partnerschaft entstandenen Revers ist vermerkt: "Etabliert 1853".
Bis 1914
firmierte das Atelier unter „Ohm & Schlotfeld“, danach betrieb
J.
Schlotfeld das Atelier allein weiter. |
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Vorgänger: | - | |
Nachfolger: |
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