Bildlexikon von Uwe Lüthje
und Dr. Horst Otto
Müller
Name: |
Georg Johann Koch |
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* wann und wo: | 27. 06. 1822 in Hennstedt | |
† wann und wo: | 21. 06. 1902 in Schleswig | |
Familie: | ||
Ursprünglicher Beruf: |
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Ausbildungsorte: | ||
Atelier- standort(e): |
Heide Schleswig |
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Zeitraum/Straße: Heide 1857-1875 Süderstraße 39 Schleswig ab 1875 Lollfuss 118-120 Lollfuss 24 |
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Filiale(n): | Wyk auf Föhr Westerland auf Sylt |
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Inserate in Zeitungen: |
- Siehe unten - |
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Bemerkungen: Koch war neben Claus Claussen aus Meldorf einer der ersten ortsansässigen professionellen Fotografen in Dithmarschen. Um 1857, zeitgleich mit Claussen in Meldorf und Gudenrath in Heide, gründete er sein Atelier in Heide und pries dieses anfangs als einen "Artistischen Salon" an. |
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Biographisches: Am 01. Mai 1875 übergab er das Atelier in Heide seinem Schwiegersohn C. Ohle, der seine Tochter Dora geheiratet hatte. Die zweite Frau von G. J. Koch war Wilhelmine Charlotte, eine geborene Ohle. Bestehen hier verwandschaftliche Verhältnisse? Er übernahm in Schleswig das Atelier von Eduard Kanberg, beteiligte sich an Fotowettbewerben in Hamburg 1868, in Schleswig 1868 und 1880 und wurde mehrfach ausgezeichnet. Koch unterhielt während der Badesaison Filialen in Westerland auf Sylt und in Wyk auf Föhr. 1885 übernahm er das Atelier und damit auch die Fotobestände von Caroline Hammer, als saisonale Filiale. Im "Führer in dem Nordseebad Wyk auf Föhr 1886" warb er für sein Photoatelier: "G. J. Koch, Hofphotograph aus Schleswig, hält sich dem reisenden Publikum angelegentlichst empfohlen mit einer reichhaltigen Auswahl in Ansichten von Sylt, Föhr, Amrum und der Hallig Oland, sowohl in Visit-, als auch in Cabinet- und Stereoscopformat, Trachtenbilder, sowie Aufnahmen jeder Art, am Strande, in Gruppen, wie auch im Atelier." Die vielen Soldaten des Schleswiger Husaren-Regiment Nr. 16, die sich für ihre Angehörigen daheim fotografieren ließen, bildeten für Koch eine permanente Einnahmequelle. Der aus Dithmarschen stammende und später in Kiel zu Ansehen gelangte Hof-Photograph Ferdinand Urbahns (1863-1944) ist bei Koch in die Lehre gegangen. 1881 wurde Koch Vorsitzender des Schleswig-Holsteinschen Photographenvereins. |
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Vorgänger: | Eduard Kanberg |
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Nachfolger: Der Sohn Otto Koch hat vermutlich eine Fotografenlehre bei seinem Vater absolviert. Im Husumer Wochenblatt stellte er sich in einer Eröffnungsanzeige 1883 als Sohn des Hofphotographen G. J. Koch aus Schleswig vor. Filialen existierten zeitweise in Friedrichstadt, Niebüll und in Bredstedt. Später verlegte er das Atelier nach Elmshorn. |
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