Bildlexikon von Uwe Lüthje
und Dr. Horst Otto Müller
Name: |
Carl Friedrich
(Fritz) Schönborn |
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* wann und wo: | 01. 02. 1844 in Tönning | |
† wann und wo: | ||
Familie: In Tönning gab es im 19. Jahrhundert drei Generationen der Familie Schönborn. Der Maler Johann Friedrich Schönborn (*1779 in Königsberg/Ostpreußen)war verheiratet mit Elisabeth, geb. Gerling, aus Rostock gebürtig. Die Familie wohnte in der Schleusenstraße 25. Der Sohn Carl Christoph Schönborn wurde 1814 in Tönning geboren und lernte, wie sein Vater, Maler. Er war verheiratet mit Maria, geb. Abraham. In der Ehe wurden vier Kinder geboren. Parallel zu seinem Malerhandwerk betätigte er sich ab 1858 auch als Photograph. Vermutlich hat er seine Kenntnisse der Lichtbildnerei bei einem Fotografen in Hamburg oder Altona erworben. Zur Aufbesserung ihrer Einkünfte boten in diesen Städten viele Fotografen an, gegen Entgelt interessierte Laien innerhalb kurzer Zeit in der Kunst der Fotografie auszubilden. 1863 wird er als Maler bei der Restaurierung der Laurentius-Kirche in Tönning genannt. Zu einem unbekannten Zeitpunkt widmete er sich nur noch dem Malerhandwerk und überließ das fotografische Atelier seinem 1844 geborenen Sohn Carl Friedrich Schönborn. |
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Ursprünglicher Beruf: |
Maler | |
Ausbildungsorte: |
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Atelier- standort(e): |
Tönning Husum Stettin Ruhla |
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Zeitraum/Straße: Tönning 1815-1867 Schleusenstraße 24-25 Husum 1869 VI. Quartier Nr. 71 1878-1881 Norderstraße 82 Schlossgang 18 Stettin 1885/86 Lindenstraße 17 Ruhla 1909 Marienstraße 44 |
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Filiale(n): | - | |
Inserate in Zeitungen: |
Siehe unten. |
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Bemerkungen: | ||
Biographisches: Die Malerwerkstatt und das fotografische Atelier waren in dem Doppelhaus in der Schleusenstraße 24 und 25 untergebracht. Eigentümer des Hauses: Johann Friedrich Schönborn und Carl Christoph Schönborn. Lange existierte das Atelier unter der Leitung von Carl Friedrich Schönborn in Tönning nicht. Die Konkurrenz durch das schon länger am Ort existierende Atelier der Wwe. Andresen veranlasste C. F. Schönborn, in die nächst größere Stadt Husum auszuweichen. In der Bürgerrolle der Stadt Husum wurde er von 1869 bis 1881 geführt. In der Anzeige zur Eröffnung seines Ateliers vom 07. 04. 1869 im „Husumer Wochenblatt“ bezeichnet er sich selber als 'Maler und Photograph'. Das Atelier befand sich zunächst im VI. Quartier Nr. 71 (das entspricht heute: Neustadt 42) 1878 übernahm er das Atelier des Fotografen Rudolph Christian Ström. Ende 1881 verließ er Husum. 1883 wohnte er in Stettin. Dort trat er 1885 und 1886 als selbstständiger Fotograf wieder in Erscheinung. Schönborn gab das Atelier in Stettin auf und ließ sich ab etwa 1890 in Ruhla in Thüringen nieder. Neben dem Fotoatelier betrieb er auch einen Postkartenverlag. Im Adressbuch von Ruhla aus dem Jahr 1909 wurde er noch als Fotograf geführt. |
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Vorgänger: | - | |
Nachfolger:Nachfolger in Husum: Ende
Oktober 1881 zeigte Hermann Schlesinger „dem geehrten Publicum Husums und der Umgebung ergebenst“ unter Schlossgang 18 die Eröffnung seines fotografischen Ateliers an. Danach übernahm J. C. Knopp ab dem 10.08.1883 das Atelier. Vermutlich übernahm ab 1887 Carl Stüwe das Atelier, das er bis 1889 führte. Stüwe war anschließend für viele Jahre in Süderbrarup mit einem Fotografischen Atelier aktiv. |
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