Bildlexikon von Uwe Lüthje
und Dr. Horst Otto Müller
Name, Vorname: |
Johann Friedrich Christian Franz Otto Seligmüller | |
* wann und wo: | 06. 07. 1848 in Niederspiehr/Thüringen | |
† wann und wo: | nach 1910 | |
Familie: | ||
Ursprünglicher Beruf: |
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Ausbildungsorte: | ||
Atelier- standort(e): |
Schleswig Stuttgart Frankfurt/M. Berlin |
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Zeitraum/Straße: Schleswig vor 1878 Lollfuss 108 Stadtweg 147 Stuttgart 1887 - Königstraße 21 Frankfurt/M. 1888 und 1889 - Bleichenstraße 28a Berlin Spreestraße 34 |
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Filiale(n): | ||
Inserate in Zeitungen: |
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Bemerkungen: | Weder im Berliner Branchenverzeichnis noch in den Berliner Adreßbüchern trat er in Erscheinung. |
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Biographisches: Weshalb sich Otto Seligmüller in Schleswig niederließ, läßt sich nicht mehr feststellen. Nach verhältnismäßig kurzer Zeit nahm er den Fotografen Neubauer in sein junges Unternehmen zum Compagnon auf. Fortan firmierten sie unter "Artistische Anstalt Seligmüller & Neubauer." So erschien die Firma auch in einem Adreßbuch aus dem Jahr 1877. Das Atelier florierte und den Lichtbildnern wurde vom Herzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg das Privileg eines 'Hofphotographen' verliehen. Die beiden Lichtbildner beteiligten sich erfolgreich an Fotografieausstellungen (1878 und 1882 in Flensburg, 1880 in Schleswig), aber die geschäftliche Verbindung war nicht von Dauer; Neubauer schied als Kompagnon aus und Otto Seligmüller führte das Atelier eine Zeitlang allein. Er verließ Schleswig, tauchte 1887 in Stuttgart auf. Das Atelier in Schleswig übernahm Carl Johannes Eduard Hüseler. Das Fotoatelier in Stuttgart zeitigte keinen wirtschaftlichen Erfolg und existierte lediglich ein Jahr. Otto Seligmüller wagte einen erneuten Anfang in Frankfurt am Main, doch auch dieses Atelier bestand nur von 1888 bis 1889. Anschließend zog es Seligmüller nach Berlin. Dort fand er auch sein persönliches Glück: er heiratete am 09. 08. 1892 die Witwe Pauline Henriette Neubert. In der Spreestraße 34 in seiner Wohnung in Charlottenburg eröffnete er ein Fotoatelier. |
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Vorgänger: | - | |
Nachfolger: | Carl Johannes Eduard Hüseler |
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