Bildlexikon von Uwe Lüthje
und Dr. Horst Otto Müller
Name, Vorname: |
Carl Anton Heinrich von Zeska |
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* wann und wo: | 01. 01. 1819 in Rendsburg | |
† wann und wo: | 07. 03. 1901 in Flensburg | |
Familie: | Carls Vater war der dänische Premierleutnant Anton Leberecht von Zeska. |
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Ursprünglicher Beruf: |
Offizier | |
Ausbildungsorte: | ||
Atelier- standort(e): |
Hamburg |
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Zeitraum/ Straße: |
Hamburg Neuerwall Nr. 52 |
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Filiale(n): | Keine | |
Inserate in Zeitungen: |
Siehe unten. |
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Bemerkungen: | ||
Biographisches: Der Familientradition folgend, schlug auch Carl von Zeska die Offizierslaufbahn in der dänischen Armee ein. 1840 war er Königlicher Landcadett in Kopenhagen. Nach Ausbruch des schleswig-holsteinisch-dänischen Krieges im März 1848 wechselte er die Fronten und stellte sich in den Dienst der neu aufgestellten schleswig- holsteinischen Armee. Er diente als Kompaniechef im 5. Jäger-Corps, später im Rekruten-Depot der 1. Infanterie-Brigade. Nach Auflösung der geschlagenen schleswig-holsteinischen Armee stand auch er vor der schwierigen Frage, wie er in Zukunft seinen Lebensunterhalt verdienen kann. Wie einige seiner Kameraden entschied er sich für die Fotografie. Er reiste zunächst durch Europa und erweiterte seine Kenntnisse der Fotografie in Berlin und Paris. Am 6. Juni 1856 annoncierte Johann Heinrich Carl Katz in den „Altonaer Nachrichten“, daß er in Hamburg, Neuerwall 52, ein „Pariser Atelier für Photographie & Oelgemälde“ eröffnet hat. Die Leitung hat er dem Fotografen Carl von Zeska und dem Portraitmaler Julius Lüttgens (09. 08. 1822 in Lütjenburg - 07. 12. 1889 in Lübeck) übertragen. Noch im gleichen Jahr erschien eine Annonce, in der Carl von Zeska sein Atelier empfiehlt. 1857 übernahm Carl dann die Atelierräume in Hamburg, Neuerwall 52, die zuvor von August Mencke und für eine kurze Zeit von Carl Friedrich la Croix genutzt wurden. Bis 1864 existierte sein 'Pariser Atelier' unter dieser Adresse. Die in seinem Schaukasten ausgestellten Fotografien fanden in der örtlichen Presse eine hervorgehobene Würdigung. Er war verheiratet mit Henriette Johanne Elisabeth Margaretha, geb. Lange. 1865 hat er Hamburg verlassen und ist vermutlich nach Flensburg gezogen. 1864 wurde er von den Civil-Commissiarien als Aushebungs-Chef und Oberlotse für die Herzogtümer beschäftigt, aber schon am 1. Januar 1868 wieder verabschiedet. Im Jahr 1867 wurde er als Hauptmann im Landwehr-Regiment in Schleswig angestellt und im Juni 1870 auf sein Ansuchen entlassen. Seit 1874 lebte er als Bezirks-Kommissar der provinzialständigen Landes-Brandkasse in Flensburg. Dort war er Mitglied der Freimaurerloge „Wilhelm zur Nordischen Treue“. |
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Vorgänger: | - | |
Nachfolger: | - |
Altonaer Nachrichten, Ausgabe vom
05. 06. 1856. Gleichlautend in: - Der Freischütz, Hamburg, 03. 06. 1856. - Eisenbahnzeitung, Ausgabe vom 02. 06. 1856. |
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Altonaer Nachrichten, Ausgabe vom 04. 09. 1856 | ||
Hamburger Nachrichten, Ausgabe vom 22. 04. 1857. Sporadisch erschienen weitere Annoncen, zum Beispiel in den 'Hamburger Nachrichten, Ausgabe vom 16. 11. 1860. |
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Altonaer Nachrichten, Ausgabe vom 10. 07. 1859 | ||
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